Man wird ihn niemals kommen sehen

Kinosessel in einem KinosaalDer Mandarin ist der ikonische Bösewicht aus den „Iron Man“-Comics. Im Zwist mit Tony Stark benutzt der chinesische Schurke zehn außerirdische Ringe, die ihm Superkräfte verleihen – das musste Marvel in der Verfilmung von „Iron Man 3“ natürlich etwas zeitgemäßer machen und verpasste dem Mandarin eine komplette Frischzellenkur.



Die zehn Ringe des Terrors

In dritten „Iron Man“-Film spielt Sir Ben Kingsley (erfahren Sie mehr zu Ben Kingsley bei tvdigital) den Gegenpart zu Robert Downey Jr.s Multimilliardär Tony Stark. Über bittere Videobotschaften warnt der Mandarin als Terroristenführer vor der Dekadenz der westlichen Welt und verleiht seinen Drohungen feurigen Nachdruck. So erscheint er zunächst als viel größere und realistischere Bedrohung, denn die Fernsehkameras, die Inszenierung von Kriegsschauplätzen – all dies wirkt dichter an der Realität als bei den Comics.

Doch schließlich entpuppt sich der Mandarin nur als Kunstfigur, der britische Schauspieler Trevor Slattery schlüpft vor der Kamera in die Rolle des Terroristenführers, portraitiert ihn mit shakespearischer Brisanz, doch in Wirklichkeit bricht Ben Kingsley immer wieder wie ein Schauspieler und Junkie in sich zusammen.

Mit dem fünften Marvel One-Shot widmet der Comicverlag dem „Mandarin“ nun einen eigenen Kurzfilm.

Extra Haft

Mit den Marvel One-Shots knüpft Marvel jeweils filmische Verbindungen zwischen den Filmen des „Avengers“-Universums. Zu sehen sind die Shorts jeweils auf der BluRay – „Der Mandarin“ ist beispielsweise das Extra auf der „Thor 2“-Disc (die ab dem 20. März im Handel steht).

Hier sehen wir, was aus Trevor Slattery geworden ist, denn vor einer Gefängnisstrafe konnte sich der alberne Schauspieler nicht drücken. Und so befindet sich der Charaktermime im Seagate-Gefängnis, um seine Strafe anzutreten. Inmitten wirklich gefährlicher Straftäter geht der Schauspieler jedoch keinesfalls unter, sondern spielt weiterhin gekonnt mit seiner zweiten Identität. Das Ganze ist vor allem deutlich komischer als einige andere Marvel One-Shots und mit Ben Kingsley zum ersten Mal auch erstklassig besetzt. Zudem steht Marvel zu der, von Fans oft kritisierten, Idee, den Mandarin zur Scheinfigur zu machen.

Marvel vertieft das Cinematic Universe

Mit den One-Shots zeigt Marvel einmal mehr, dass sie die Meister des geschlossenen Universums sind. Mit Filmreihen wie „Iron Man“, „Thor“ und „Captain America“ baute das Studio sich ein geschlossenes System auf, das mit der Serie „Agents of SHIELD“ noch einmal vertieft wurde.

Auch mit dem neuesten One-Shot zeigt Marvel eindrucksvolle Fähigkeiten in der Vertiefung ihrer Welt.

Image: aerogondo – Fotolia

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Author: Kolumbus

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