Schon heute an morgen denken – warum die private Altersvorsorge wichtig ist

Junges Paar in der Beratung bei einem FinanzdienstleisterDie gesetzliche Rente bleibt ein wesentlicher Baustein der Altersvorsorge für Arbeitnehmer. Sie reicht jedoch in der Regel für die Finanzierung des Lebensunterhaltes im Rentenalter nicht aus, sodass die Ergänzung durch private Versicherungsprodukte oder Vermögensanlagen notwendig ist. Verschiedene Formen der zusätzlichen Altersvorsorge werden sogar vom Staat gefördert. Am effektivsten ist die private Altersvorsorge, wenn der Rentner von morgen bereits in jungen Jahren mit der Planung beginnt.

Die Förderrente und die betriebliche Altersvorsorge

Im Vier-Säulen-Modell bildet die gesetzliche Rente die erste und die Betriebsrente die zweite Säule. Unter diesem Begriff werden unterschiedliche Formen der betrieblichen Altersvorsorge zusammengefasst. Gemeinsam haben die einzelnen Varianten, dass der Arbeitnehmer zunächst Sozialversicherungsbeiträge und Steuern spart, da seine Sparleistungen für die betriebliche Altersvorsorge vor der Berechnung der Lohnsteuer und der Sozialabgaben vom Einkommen abgezogen werden. Die Auszahlungen der Betriebsrente unterliegen im Gegenzug der Steuerpflicht und der Beitragspflicht für die gesetzliche Krankenversicherung – Beiträge für die Rentenversicherung und die Arbeitslosenversicherung fallen am Lebensabend naturgemäß nicht mehr an.

Das wesentliche Merkmal der Riester-Rente hingegen besteht in den gezahlten staatlichen Zulagen. Für die Förderrente gibt es zahlreiche Angebote auf dem Markt, sodass sich ein gründlicher Vergleich empfiehlt. Die Nutzung der vom Staat bezuschussten dritten Säule sollte in jedem Fall in Betracht gezogen werden.

Vierte Säule: die private Altersvorsorge

Die vierte Säule bildet die private Altersvorsorge im engeren Sinne. Hierzu gehören alle für die Mitfinanzierung des Lebensabends gedachten Formen der Geldanlage (informieren Sie sich dazu auch auf altersvorsorge-hilft.de). Als klassische Empfehlung gilt das Wohneigentum – es kann auch über den Wohn-Riester und somit als Bestandteil der dritten Säule erworben werden. Der Besitz einer eigenen Immobilie erspart am Lebensabend die Mietkosten und ist folglich ein wichtiger Bestandteil der privaten Altersvorsorge. Die damit verbundene Einschränkung der Mobilität ist relativ, da sich Wohneigentum bei einem erforderlichen Umzug verkaufen und am künftigen Wohnort neu erwerben lässt. Alternativ kann eine Immobilie auch vermietet werden und erzeugt dann regelmäßige Zusatzeinkünfte.

Gegenüber der privaten Rentenversicherung bietet die Lebensversicherung einige Vorteile: Sie wird idealerweise als kombinierte Kapital- und Risikolebensversicherung (Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall) abgeschlossen. So sind die Angehörigen abgesichert, gleichzeitig erwirbt der Versicherte einen Anspruch auf zusätzliche Bezüge. Zum Auszahlungszeitpunkt erfolgt die Umwandlung des Auszahlungsbetrages in eine lebenslange Rente, wobei die Versicherungssumme die Einlage bildet.

Im Fall von Arbeitslosigkeit: die Unantastbarkeit stellt von geförderten Produkten

Kein Arbeitnehmer kann ausschließen, zeitweise arbeitslos zu werden. Falls es im Ernstfall dazu kommt, dass Arbeitslosengeld II bezogen werden muss, wird das Vermögen nach Abzug der vom Lebensalter abhängigen Freibeträge angerechnet. Die wichtigsten Ausnahmen bilden hier die Betriebsrente und die Riester-Rente, deren Guthaben unabhängig von ihrer Höhe geschützt sind und somit auch bei längerer Arbeitslosigkeit am Lebensabend zur Verfügung stehen.

Image: Jeanette Dietl – Fotolia

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Author: Kolumbus

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