UN-Klimawandelbericht: Wo sind die Folgen am schlimmsten?

UN-Klimawandelbericht: Wo sind die Folgen am schlimmsten? Der Ende März von den Vereinten Nationen herausgegebene Weltklimabericht geht von einem weiteren Anstieg der Temperaturen aus. Auch wenn die sich hieraus ergebenden möglichen Konsequenzen weniger drastisch abgefasst sind als in früheren Berichten, zeichnen sich gleichwohl dramatische Folgen für Tier und Mensch ab.



Die Ernten werden geringer ausfallen

In Bezug auf die globale Wirtschaft stellt die zu erwartende weitere Erwärmung vor allem im Bereich der Landwirtschaft ein Problem dar. Der Weltklimabericht der UN geht davon aus, dass Einbußen bis zu einem Fünftel der Erträge von Ackerpflanzen durch den Klimawandel verursacht werden könnten. Von diesen Ernteausfällen sind vornehmlich Schwellenländer der südlichen Hemisphäre betroffen. Auch beim Thema Wasser sind in Europa und Asien weniger Auswirkungen zu befürchten als in Afrika oder Südamerika. Dort werden auch Unterernährung, Wassermangel und ein höheres Maß an Überschwemmungen heute noch nicht abzusehende gesundheitliche Auswirkungen haben. Umgekehrt können nördlicher gelegene Regionen vom Klimawandel sogar profitieren, weil sich dort die Anbaumöglichkeiten im landwirtschaftlichen Bereich dank wärmerer Temperaturen vervielfältigen.

Die Ökosysteme sind weltweit betroffen

Doch auch wenn die wirtschaftlichen Lasten des Klimawandels ungleich verteilt sind, hat dieser gleichwohl überall einen Einfluss auf die Ökosysteme. Durch die Erderwärmung ist der Lebensraum vieler Tiere bedroht. Schon jetzt zeigt der Klimawandel in Bezug auf die Tierwelt drohenden Konsequenzen. Die Überlebenschancen vieler Arten mittelamerikanischer Amphibien werden vom Weltklimabericht als gering eingestuft. Je höher die globale Erwärmung ausfällt, desto mehr Tierarten werden betroffen sein. Dies betrifft nicht nur die an Land lebenden Tiere, sondern in besonderem Maße auch die Tierarten in den Ozeanen. Viele Arten leben bereits jetzt in deutlich tieferen Meeresschichten oder näher an den Polen als noch vor wenigen Jahrzehnten.

Ein schnelleres Umdenken ist angesagt

Für die Erwärmung des Klimas könnte eine Reihe unterschiedlicher Faktoren ursächlich sein. Auch wenn der menschliche Einfluss auf die Umwelt inzwischen nicht mehr von allen Forschern als alleinursächlich angesehen wird, lässt sich umgekehrt die Tatsache eines solchen Einflusses, etwa durch den erhöhten Ausstoß von CO2 – nicht gänzlich leugnen. Insofern wirkt eine wirtschaftliche Fokussierung auf den Bereich Cleantech sich in jedem Fall positiv auf die weltweite Klimaentwicklung aus – das stellte auch der Cleantech Kongress in Frankfurt am Main heraus (mehr über den Cleantech Kongress).

Fotoquelle: Thinkstock, iStock, weerapatkiatdumrong

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Author: Kolumbus

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