Gesunde Füße: Mehr als nur Ästhetik
Schöne Grüße an die Füße. In unserem Leben laufen wir im Durchschnitt ein Mal um den gesamten Erdball. Schade nur, dass unseren Füßen dabei kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird und wenn überhaupt, dann nur, um sich in unbequeme Schuhe zu zwängen, deren Absätze das gesunde Maß vielleicht ebenfalls überschritten haben.
Gelenkprobleme durch High-Heels – Ein häufiges Frauenproblem
Besonders die bei Frauen beliebten High-Heels, wohlmöglich noch verlängert durch einen Plateau-Absatz, machen den Füßen zu schaffen und können bei exzessiver Nutzung Probleme verursachen. Durch die unnatürliche Stellung wird die Wirbelsäule in das Hohlkreuz gezwungen, Knie und Hüfte werden mehr als üblich beansprucht und im schlimmsten Fall verkürzen sich der Wadenmuskel und die Achillessehne, sodass es später kaum noch möglich ist, auf flachere Schuhe umzusteigen. Besser als die berühmten Pfennigabsätze sind die sogenannten „Wedges“. Hier liegt zwischen Zehen und Ballen zwar immer noch ein Gefälle, durch die massivere Form verteilt sich das Gewicht jedoch deutlich besser auf den Fuß. Eine Dauerlösung ist dies jedoch auch nicht, weswegen man neben Pumps und High-Heels auch immer ein Paar flache Schuhe im Schrank haben sollte. Wer abends in die Disko geht, soll natürlich nicht auf seine Lieblings-Stöckelschuhe verzichten, für den Gang zum Bäcker ist man damit aber einfach „overdressed“.
Zu enge Schuhe – Eine Gefahr auch für Männerfüße
Der Arzt kennt sie unter dem Namen Hallux Valgus, im Volksmund heißen sie Hammer- oder Krallenzehen. Eine schmerzhafte Schiefstellung der Zehen, verursacht durch zu enges Schuhwerk. Hiervon sind übrigens nicht nur Frauen betroffen, sondern auch Männer. Die ignorieren nämlich die kleinen Druckstellen oft, behandeln auftretende Blasen zwar, suchen aber nicht nach dem Auslöser (hier finden Sie ausführliche Informationen über die Entstehung und Behandlung von Blasen). Hauptauslöser sind hier spitz zulaufende Stiefel oder Stiefelletten sowie schlecht sitzende Leder- oder Arbeitsschuhe. Hier ist die persönliche Beratung von Vorteil. Gut ausgebildete Schuhverkäufer können durch Druck in der Zehenregion, am Innen- oder Außenrist feststellen, ob die Schuhe ordentlich sitzen. Wer Online kauft, muss sich eher auf sein persönliches Gespür verlassen.
Auf Warnzeichen achten, dann geht es den Füßen gut
Natürlich müssen wir nicht ständig in Turnschuhen rumlaufen, damit es den Füßen gut geht und in einigen Berufen ist dies auch gar nicht möglich. Dennoch sollte man Warnzeichen wie Gelenkschmerzen, Hornhaut an ungewöhnlichen Stellen oder Hühneraugen beachten, denn diese weisen oft auf falsches Schuhwerk hin. Auch ein Barfuß-Spaziergang tut den Füßen gut, denn die Zehen können atmen und die Muskulatur wird gestärkt.
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