Hunde fotografieren wie die Profis: So geht’s!

Ob drinnen, draussen, in der Bewegung oder im Körbchen: Hunde geben fast immer ein dankbares Fotomotiv ab. Mit etwas Extra-Know-how werden die Bilder noch besser.

Unruhige Hintergründe vermeiden

Wer sich einen Hund angeschafft hat, will den besten Freund des Menschen oft digital verewigen, um die Bilder online zu stellen oder mit Familie und Freunden zu teilen. Natürlich können einem auch mit der Smartphone-Kamera lustige Schnappschüsse gelingen, aber wer eindrucksvollere, sorgsam komponierte Aufnahmen von seinem Vierbeiner machen will, ist mit einer digitalen Spiegelreflex- oder Vollformatausrüstung prinzipiell besser dran.

Werden dann noch ein paar Tipps beachtet, resultiert das in besseren Aufnahmen. Der erste lautet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – und das ist der Hund. Das erreicht man am besten, in dem eine unruhige Umgebung vermieden wird. Dabei hilft eine möglichst offene Blende (f 2.8 bis f 4,5, Kleinbildformat), in Verbindung mit einem leichten Tele- oder Zoomobjektiv (80-135 mm Brennweite). Die weit geöffnete Blende sorgt für den Bokeh-Effekt, bei dem der Hintergrund verschwimmt.

Alternativ kann mit neutralen, unifarbenen Hintergründen gearbeitet werden. Wichtig ist dabei auf jeden Fall, dass der begrenzte Schärfebereich des Autofokus auf den Augen des Hundes liegt.

Wer ein Motiv mit Schmunzler-Potenzial schiessen möchte, kann dazu ein Weitwinkel-Objektiv (20 bis 35 mm) nutzen. Die leicht verzerrende Wirkung der Optik verlängert die Nase und betont den Hundeblick in die Kamera.

Kurze Verschlusszeiten bei Bewegungsaufnahmen

Wer seinen Vierbeiner draussen in voller Aktion fotografieren möchte, sollte möglichst kurze Verschlusszeiten voreinstellen, damit keine unscharfen Aufnahmen entstehen. Zusätzlich ist es hilfreich, im Serien-Aufnahmemodus  zu arbeiten, um den perfekten Moment einzufangen – etwa, wenn das Tier springt oder sich im vollen Lauf befindet. Der Einsatz des Autofokus ist bei solchen Aufnahmeserien natürlich ein absolutes Muss.

Für Hundeporträts im Freien gilt übrigens dasselbe wie für Menschen: Die „Golden Hour“ kurz vor Sonnenuntergang sorgt für besonders stimmungsvolle Aufnahmen mit warmen Farbtönen. Die Mittagszeit hingegen ist nicht so geeignet, denn durch die hochstehende Sonne entstehen harte Kontraste.

Andererseits muss bei Aussenaufnahmen mit Hund nicht immer die Sonne scheinen. Hier ist Kreativität gefragt! Gerade regnerische Witterung kann für reizvolle Motive sorgen: Etwa dann, wenn sich das Tier das Regenwasser aus dem Fell schüttelt oder sich die Schnauze in einer Pfütze spiegelt.

Die Pfoten-Models bei Laune halten

Wer seinen Hund fotografieren will, sollte eine ruhige Umgebung wählen, damit das Tier nicht abgelenkt oder gar verängstigt wird. Mit Leckerlis oder seinem Lieblingsspielzeug kann man seinen Liebling belohnen oder seinen Blick in eine gewünschte Richtung lenken.

Ist der Hund besonders gehorsam, kann man sich auch vorsichtig an Gruppenfotos mit mehreren Artgenossen heranwagen.

Bildnachweis: Pixabay, 1320128, Adrian Maur

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Author: Kolumbus

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