Finanzielle Absicherung: Private Altersvorsorge auch in der Schweiz immer wichtiger
Nov17

Finanzielle Absicherung: Private Altersvorsorge auch in der Schweiz immer wichtiger

Wird die globale Situation im Ruhestand beurteilt, fällt das Ergebnis für die Schweizer Rentner am besten aus – das zeigen diverse internationale Studien, die regelmässig die Lage älterer Menschen rund um den Globus ermitteln und bewerten. Dies ist allerdings auch für die Bürger der Eidgenossenschaft kein Grund, sich auszuruhen. Neueste Zahlen zeigen: Private Altersvorsorge wird auch in der Schweiz immer dringlicher. Top-Position trotz Verschlechterung Bewertungs- und Vergleichsmassstab verschiedener Analysen bildet der sogenannte Global Retirement Index. Er fasst jeweils länderbezogen unterschiedliche Bereiche zu einer Gesamtbewertung der Alterssituation zusammen und schafft somit die Basis für eine internationale Rangliste. Beurteilt werden insgesamt 20 Kriterien aus den vier Bereichen „Gesundheit und Gesundheitsversorgung“, „Einkommen und Finanzen“, „Lebensqualität“ sowie „sozio-ökonomische Rahmenbedingungen“. Interessant ist nicht nur der Gesamtwert, auch die einzelnen Bereiche lohnen eine nähere Betrachtung. Hier ergibt sich durchaus ein differenziertes Bild. Am weitaus besten schneidet die Schweiz bezüglich der Lebensqualität ab, auch bei Gesundheit und Sozio-Ökonomie gibt es sehr gute Bewertungen. Am vergleichsweise schlechtesten wird dagegen die Finanz- und Vermögenssituation der Schweizer im Ruhestand beurteilt. Die Top-Position der Schweiz in der Gesamtbewertung ist vor allem der Schwäche anderer Nationen geschuldet. Sie fielen beim Global Retirement Index noch stärker zurück als die Schweiz, deren Wert im Vergleich zum Vorjahr von 87 Prozent auf 84 Prozent nachgab. Handlungsbedarf bei Schweizer Altersvorsorge Höhere Lebenserwartung, Verschiebungen der Alterspyramide, die anhaltende Tiefzinsphase und wachsende Staatsverschuldung sind dabei Faktoren, die international die Altersversorgung belasten. Einige dieser Einflüsse wirken sich inzwischen auch auf die Schweiz aus. Sie haben dazu geführt, dass das Land bei der Vergleichsstudie im Bereich „Einkommen und Finanzen“ von Platz eins auf Platz sechs abgerutscht ist. Das zeigt, wie notwendig eine zusätzliche private Altersvorsorge auch in der Schweiz ist. Offenbar reicht das bisherige System aus Alters- und Hinterbliebenenversicherung und Pensionskassen immer weniger aus, den Lebensstandard im Alter zu sichern. Mehr denn je ist daher die private Zusatzvorsorge als dritte Säule gefragt. Dabei kommt es auf sinnvolle Investitionsstrategien an, die einen systematischen Vermögensaufbau für die Altersversorgung ermöglichen. Die Wenigsten verfügen selbst über das erforderliche Finanz-Know-how, um solche Strategien zu entwickeln. Für unabhängige Finanzdienstleister wie das Schweizer Beraterzentrum tut sich hier daher ein breites Betätigungsfeld auf. Kompetenter Rat gefragt Spezialisiert hat sich das Beraterzentrum dabei vor allem auf die Finanzberatung und Vermögensverwaltung von Privatkunden und überzeugt hier durch ein umfassendes Angebot. Kunden suchen das Beraterzentrum hauptsächlich auf, um Informationen über individuelle Investitionsstrategien zu erhalten, die auch die persönlichen Einstellungen und Ziele sowie die jeweilige Lebens- und Finanzsituation berücksichtigen. Ermittelt werden diese individuellen Kriterien mithilfe sogenannter „Finanz-Check-ups“; geachtet wird vor dem Abschluss vor allem auch auf ein angemessenes Verhältnis von Rendite und Risiko sowie eine ausreichende Risikodiversifikation. Auch die Qualität der...

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Das Geheimnis hinter dem Ehrenamt – es spart dem Staat Geld
Okt30

Das Geheimnis hinter dem Ehrenamt – es spart dem Staat Geld

Ehrenamtliche Tätigkeit ist heute in vielen Bereichen des täglichen Lebens unverzichtbar. Ob es um Seniorenbetreuung, die Förderung von Kindern, Sportangebote oder kirchliches Engagement geht, die Einsatzfelder für helfende Hände sind vielfältig. Obwohl es viele verschiedene Aufgabenfelder und frie Plätze gibt , ist die Nachfrage jedoch klein. Ist die Anerkennung etwa zu gering? Vertrauen auf den inneren Antrieb Die Gesellschaft verlässt sich auf die intrinsische Motivation der Beteiligten. Deren Wunsch zu helfen und eine sinnerfüllte Tätigkeit auszuüben, ist ein häufiger Beweggrund für ehrenamtliches Engagement. In einer uneigennützigen Aufgabe finden viele Menschen die Anerkennung und Selbstbestätigung, die ihnen im Beruf oder in der Familie versagt bleibt. Immerhin: Rund zwölf Millionen Bundesbürger folgen in diesem Sinn ihrem inneren Ruf und engagieren sich. Ehrenamtliche Betätigung wird hoch geschätzt. In einer Umfrage bestätigen das über neunzig Prozent der Deutschen. Die Zahl der Veranstaltungen, bei denen ehrenamtliches Engagement gewürdigt wird, ist unüberschaubar. Auf kommunaler, regionaler und Bundesebene bis hin zum Bundespräsidenten gibt es entsprechende Events. Dennoch erreichen Lob und Anerkennung meist nur einen geringen Teil der Aktiven. Beim großen Rest vertraut man weiterhin darauf, dass der innere Antrieb auch in Zukunft die Leistungsbereitschaft aufrechterhält. Anerkennung ohne Zahlungsbereitschaft So lobenswert das Engagement an und für sich auch ist, es bietet auch Anlass für kritische Fragen. Ehrenamtliche Tätigkeit findet sehr oft in sozialen Bereichen und bei ethischen Themen statt. Nicht selten füllen uneigennützig tätige Helfer hier Lücken, in denen der Staat seine Aufgaben nicht wahrnimmt oder die offenbar als nicht so bedeutsam angesehen werden. Staatliches Handeln ist dabei nicht autonom, sondern letztlich die Folge demokratischer Willensbildungsprozesse. Wenn für bestimmte Aufgaben kein Geld zur Verfügung steht, dann ist dies letztlich auch ein Ausdruck gesellschaftlicher Wert- beziehungsweise Geringschätzung. Denn die Verteilung von Geldern erfolgt letztendlich nach Prioritäten: Dort, wo man primär auf ehrenamtliches Engagement setzt, liegen offenbar nicht die gesellschaftlichen Prioritäten. Es besteht daher ein unverkennbarer Zwiespalt zwischen der öffentlichen Anerkennung einerseits und der Zahlungsbereitschaft andererseits. Ein Modell für die Zukunft? Ehrenamtliches Engagement spart Geld. Das macht es schlussendlich für das Gemeinwesen so wertvoll, denn die „Entlohnung“ über öffentliche Anerkennung ist vergleichsweise günstig. Ob dies ein gesellschaftlich auf Dauer tragfähiges Modell ist, ist eine andere Frage. Einstellungen ändern sich und ob auch in Zukunft so viel Hilfsbereitschaft wie heute vorhanden sein wird, kann bezweifelt werden. Foto: Thinkstockphotos, iSTock,...

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Willkommen im Betrieb: Praktikanten
Okt20

Willkommen im Betrieb: Praktikanten

Praktika sind für Arbeitgeber und Interessierte häufig eine Win-Win-Situation. Während unerfahrene Arbeitskräfte Berufserfahrung sammeln oder feststellen können, welches Tätigkeitsfeld ihren Interessen entspricht, erhalten Unternehmer vergleichsweise günstige Arbeitskraft, die je nach Fähigkeit des Praktikanten eine erhebliche Entlastung des Betriebes darstellen kann. Dennoch sollten sich beide Parteien darüber bewusst sein, dass Rechte und Pflichten das Praktikumsverhältnis regeln. Diese Rechte haben Praktikanten Damit Praktikanten nicht als günstige Arbeitskräfte ausgenutzt werden können, ist auch diesbezüglich das Arbeitsrecht zu beachten. Die gesetzlichen Regeln für Praktika sehen folgende Bedingungen vor: Eine Vergütung bei freiwilligen Praktika – bezahlt nach dem Mindestlohn. Ein Zwölftel des Jahresurlaubs bei Praktika, die länger als einen Monat dauern. Praktikanten dürfen nur in Ausnahmefällen länger als acht Stunden täglich arbeiten. Das bedeutet, dass Überstunden und Einsätze an Sonn- und Feiertagen ausgeglichen werden müssen. Ein qualifiziertes Zeugnis bei freiwilligen Praktika. Die Probezeit richtet sich nach der Länge des Praktikums und wird individuell vereinbart. Eine vorzeitige Kündigung ist nach Ablauf dieser Zeit nicht problemlos möglich. Die größten Unterschiede finden sich in der Bewertung zwischen freiwilligen und Pflicht-Praktika. Während verpflichtende Praktika nicht unter das Berufsbildungs- oder das Arbeitsgesetz fallen, besitzen freiwillige Praktikanten wesentlich mehr Rechte. Vorsicht, Grauzone! Je nach Praktikum und Praktikant gibt es verschiedene gesetzliche Regelungen. So ist ein Schul- oder Pflichtpraktikum rechtlich für den Arbeitgeber vorteilhafter. Er hat hier weit weniger Pflichten und muss den Praktikanten nicht zwangsläufig entlohnen. Auch ein Zeugnis ist kein Pflichtbestandteil, auch wenn es dem Praktikanten auf seinem weiteren Berufsweg weiterhelfen kann. Für längere Praktika, die nicht durch Schuld- oder Studienordnung geregelt sind, kann die Abgrenzung zum Arbeitnehmerverhältnis fließend sein. Wenn die Pflicht zur Einbringung von Arbeitsleistung dem Lernzweck überwiegt, kann arbeitsrechtlich nicht von einem Praktikum gesprochen werden. Gerade bei Praktika von Trainees oder frischen Hochschulabsolventen wird diese Grenze regelmäßig überschritten. Praktikanten können dann sogar vom Kündigungsschutz betroffen sein und gelten als normale Arbeitnehmer. Ein Praktikumsvertrag schafft Klarheit Die rechtlichen Bedingungen für ein Praktikum sind also unter Umständen schwer zu durchschauen. Arbeitgeber sollten sich in einer Beratung durch einen Fachjuristen darüber klar werden, welche Art des Praktikums vorliegt – zum Beispiel erhalten Sie Hilfe von Rechtsanwälten zum Arbeitsrecht auf anwaltskanzlei-online.de. Es ist außerdem empfehlenswert, einen Praktikumsvertrag abzuschließen, in dem die Ausbildungsinhalte, Arbeitszeiten, Vergütung und Urlaub festgehalten werden. Artikelbild von: Ralf Hahn –...

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Leistungsschutzrecht: Das sind die großen Verlierer
Sep27

Leistungsschutzrecht: Das sind die großen Verlierer

Das Urheberrecht in Deutschland hat durch den Siegeszug des Internets zahlreiche Veränderungen erfahren. Eine dieser Entwicklungen betrifft das Leistungsschutzrecht im Hinblick auf Presseerzeugnisse. Den Verlagen ist es dabei ein Dorn im Auge, dass ihre Texte, ohne den Erwerb entsprechender Lizenzen, auszugsweise durch Suchmaschinen verwendet werden. Der Streit über diese Kurzauszüge eskaliert derzeit stetig weiter. Wichtige Suchmaschinen reagieren mit Verzicht Eine der neuesten Entwicklungen ist die Streichung von Pressemitteilungen aus den Suchmaschinen von 1&1 und der Telekom. Bei 1&1 handelt es sich dabei um die bei GMX und Web.de integrierten Suchfunktionen. Diese listen seit Neuestem keine Auszüge von Texten, die Presseorganen des Springerverlages entstammen. Weiterhin sind die Verlage Dumont Schauberg sowie Burda betroffen. Diese Verlage verlangen in Form von Lizenzen zu entrichtende Nutzungsgebühren für die Verwendung ihrer Texte. Bei der Verlinkung von Presseartikeln geben Suchmaschinen in der Regel einen kleinen Ausschnitt des Textes als sogenanntes „Snippet“ wieder. Dieser auszugsweise Gebrauch ihres Textmaterials wird von den Verlagen auf Grundlage des deutschen Leistungsschutzrechts gebührenpflichtig gemacht. Die entsprechenden Verlagsangebote schienen den Suchmaschinenbetreibern zu hoch, so dass sie zukünftig einfach gänzlich auf entsprechende Verweise verzichten. Google lässt sich nicht zwingen Ein viel größeres Problem haben die Verlage allerdings mit der Suchmaschine Google, welche gut 90 Prozent der Suchabfragen im Internet verarbeitet. Google sperrte sich von Anfang an gegen die Zahlung von Gebühren für die Verwendung von Snippets und passte Google News entsprechend an. Gegen die Aussortierung von gebührenpflichtigen Presseinhalten legt die VG Media eine Beschwerde beim Bundeskartellamt ein. Diese wurde zwischenzeitlich abschlägig beschieden, da die Verlage nach Auffassung des Kartellamtes kein Recht haben, Gebührenzahlungen von Google für zwangsweise veröffentlichte Presseinhalte zu verlangen. Auch wenn Google mit einem Marktanteil von neunzig Prozent eine marktbeherrschende Stellung habe, könne dies nicht dazu führen, dass das Unternehmen zum Kauf bestimmter Inhalte gezwungen werden könne. Den Verlagen entgehen Werbeeinnahmen Ob es eine gute Verhandlungsgrundlage für die Verlage ist, auf ihren Lizenzgebühren zu bestehen, wird sich in naher Zukunft zeigen. Denn die Nichtlistung in den Suchergebnissen bei Google, 1&1 und Telekom führt zu weniger Lesern und damit auch deutlich geringeren Werbeeinnahmen. Mehr zum Thema Urheberrecht erfahren Sie auch auf heldt-zuelch.de. Bildurheber: Toby Lord –...

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Deutschland – Land der Hidden Champions
Aug23

Deutschland – Land der Hidden Champions

Wenn der Begriff „Weltmarktführer“ fällt, denkt fast jeder an multinationale Großkonzerne mit einem Jahresumsatz im mehrstelligen Milliardenbereich. Es gibt jedoch auch internationale Marktführer in wesentlich kleinerem Maßstab. Deren Namen sind außerhalb ihrer jeweiligen Branche meist kaum bekannt. Entsprechend nennt man sie die „Hidden Champions“. Die passende Nische besetzen Für viele Produkte gibt es nur einen sehr begrenzten Markt. Entsprechend uninteressant sind solche Nischen meist für große Konzerne. Denn diese denken und arbeiten fast immer in größeren Maßstäben und Stückzahlen. So lassen sie Raum für kleine und kreative Betriebe, welche in diese Teilbereiche des Marktes vorstoßen und sie erfolgreich besetzen. Da viele dieser Produkte nur für einen sehr begrenzten Kreis von Abnehmern interessant sind, ist der Bereich Werbung eher auf ein intensives Direktmarketing zugeschnitten. Darum erlangen Hidden Champions nur selten einen hohen Bekanntheitsgrad außerhalb ihres unmittelbaren geographischen und wirtschaftlichen Umfelds. Dort aber genießen sie als Geschäftspartner und Arbeitgeber meist ein hohes Ansehen. Denn kleinere Märkte sind deswegen noch lange nicht weniger umkämpft. Entsprechend wichtig ist es für diese Unternehmen, auf kompetente, belastbare, vielseitig einsetzbare und vor allem zufriedene Mitarbeiter vertrauen zu können. Schuster, die bei ihren Leisten bleiben Charakteristisch für einen Hidden Champion ist die konsequente Weiterentwicklung und Verbesserung ganz spezifischer Produkte. Statt Diversifikation setzen diese Unternehmen auf Qualität im Detail. Diese Exzellenz lässt sich nur erreichen und durchhalten, wenn alle Beteiligten ihre Aufgabe ernst nehmen und alle an einem Strang ziehen. Anders als in Großbetrieben sind die einzelnen Aufgabenbereiche meist deutlich umfangreicher. Größere Abwechslung bei der Arbeit verhindert so das zu schnelle Einschleichen von Routine. Kommt dann noch der Erfolg hinzu entsteht ein gutes Arbeitsklima, welches zu weiteren Höchstleistungen anspornt und kreative Energien zur Weiterentwicklung der eigenen Produkte freisetzt. Dies ist auch notwendig, da die Konkurrenz nicht schläft. Den guten Ruf wahren und ausbauen Entsprechend geht es gerade bei Einprodukt-Einmarkt-Unternehmen nicht nur darum, einen Markt erfolgreich zu erobern und sich an dessen Spitze zu arbeiten, sondern diese auch zu verteidigen. Im besten Fall gibt es zum eigenen Produkt keine adäquate Alternative. Erreicht ist dieses Ziel, wenn es beispielsweise zum Thema Schlauchtrommeln irgendwann heißt: Schlauchtrommeln erhalten Sie bei Transprotec. Thinkstock, iStock, Lichtmeister Photography...

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Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – Familienunternehmen
Aug14

Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – Familienunternehmen

Sie zählen zu den wichtigsten Säulen im deutschen Wirtschaftsleben: Familienunternehmen. Anders als börsennotierte Großkonzerne, welche ihr Augenmerk oftmals auf eine kurzfristige Maximierung der Gewinne richten, planen familiengeführte Unternehmen strategisch in deutlich längeren Zeiträumen – sie verstehen sich zumeist als ein generationenübergreifendes Projekt. Den Durchbruch schaffen ohne fremde Teilhaber Wer den Begriff Familienunternehmen hört, denkt meist an einen kleineren bis mittleren Betrieb mit maximal dreistelliger Angestelltenzahl. Doch es gibt auch große Marken mit fast hundertprozentigem Bekanntheitsgrad in Deutschland, die sich fest in Familienhand befinden. Eines dieser Unternehmen ist der Kaffeegigant Tchibo. Trotz eines jährlichen Umsatzes von mehr als 3,5 Milliarden Euro und über 12.000 Mitarbeitern in Deutschland, gehört Tchibo weiterhin zu einhundert Prozent der Familie Herz. Gegründet wurde das Unternehmen 1949 in Hamburg. Aus den Anfängen eines reinen Kaffeerösters entwickelte sich über die Jahrzehnte ein Lebensmittelkonzern mit zahlreichen Beteiligungen im In- und Ausland bis hin zur Übernahme des Zigarettenproduzenten Reemtsma. Gleichzeitig unternahm der Tchibo Konzern eine breit angelegte internationale Expansion in viele Länder Europas sowie in die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate und zählt damit auch im globalen Bereich zu den wichtigsten Lebensmittelkonzernen. Auf Tradition setzen Im Gegensatz zu Tchibo ist die überwiegende Mehrheit familiengeführter Unternehmen vor allem regional verankert. Ein Beispiel hierfür ist der Wurstproduzent Schwarz Cranz. Gut hundert Jahre älter als Tchibo legt das Unternehmen noch heute besonderen Wert auf seine Altländer Herkunft. Der Firmenname setzt sich aus dem Namen der Familie Schwarz und dem des Hamburger Stadtteils Cranz zusammen. Der große Klassiker des Hauses, die Altländer Mettwurst, wurde 1909 kreiert. Bei der Schinken- und Wurstproduktion setzt Schwarz Cranz bewusst auf die Verbindung von althergebrachter Handwerkskunst mit innovativen Neuerungen moderner Technik. Gerade aufgrund dieser Eigenschaften werden Familiengesellschaften auch als Arbeitgeber besonders geschätzt. Denn Familienbetriebe bieten meist spannende und breit angelegte Arbeitsfelder bei gleichzeitig hoher Jobsicherheit. Gesunde Zahlen belegen den Erfolg Von den in Deutschland tätigen Unternehmen sind 99,7 Prozent Teil des Mittelstands. Von diesen sind wiederum 95 Prozent fest in der Hand von Familien. Entsprechend sind fast zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland bei einem Familienunternehmen angestellt. Aufgrund des weiter wachsenden Anteils der Selbständigen in Deutschland wird dies auch in Zukunft so bleiben. Artikelbild: contrastwerkstatt –...

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