Sport kann bei Multipler Sklerose helfen
Jun23

Sport kann bei Multipler Sklerose helfen

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste neurologische Erkrankung bei jungen Erwachsenen. Um den schleichenden Verfall der Nervenfunktionen zu verlangsamen, soll – neben Medikamenten – auch Sport helfen. Die Erkrankung verläuft meistens in Schüben Bei der Multiplen Sklerose gibt es grundsätzlich zwei Verlaufsformen: Entweder die Erkrankung läuft in Schüben, das ist bei über 80 Prozent der Erkrankungen der Fall, oder in selteneren Fällen, schreitet sie chronisch voran. Oft beginnt sie schubweise und geht später in einen chronisch-voranschreitenden Verlauf über. Die entzündliche Erkrankung des Nervensystems greift die Myelinhülle der Nerven an, so dass Nervensignale nicht mehr wirkungsvoll übertragen werden können. Die Patienten haben Gefühlstörungen und Lähmungserscheinungen. Ein Schub kann dabei einige Tage bis über mehrere Wochen verlaufen. Die Auslöser für den Erkrankungsschub sind nicht eindeutig zu finden, allerdings können Infektionen oder psychischer Stress die Auslösung eines Schubs begünstigen. Individualisiertes Sportprogramm Medikamente können die Erkrankung zwar lindern und verlangsamen, heilen können sie jedoch nicht. Ratsam ist in jedem Fall ein individualisiertes Sportprogramm. Zahlreiche Studien haben positive Wirkungen auf MS-Patienten bewiesen. Sport verbessert zum Beispiel die körperliche Koordination, stabilisiert das Immunsystem, beugt Folgekomplikationen wie Verspannungen, Muskelschwäche und Osteoporose vor. Je nach Leistungsfähigkeit bieten sich verschiedene Sportarten an. Zum Beispiel Wassergymnastik: Sie verbessert die Balance, entlastet die Gelenke, stärkt die Muskelkraft durch den höheren Widerstand im Wasser. Auch Pilatis ist für MS-Kranke ideal. Das ganzheitliche Training kräftigt die Körpermitte mit Becken, Rücken und Bauch. Ähnlich wie auch das zu empfehlende Yoga basiert das Konzept auf Körper und Geist, auch die Atemtechnik spielt eine große Rolle. Das sanfte, aber intensive Training hilft auch dabei, Haltungsfehler zu korrigieren und Rückenschmerzen vorzubeugen. Auch Nordic Walking – das einfache Ausdauertraining – kräftigt die Arm und Rumpfmuskulatur und erhöht die Koodinationsfähigkeit. Auch empfehlenswert: Die fernöstliche Bewegungslehre Tai Chi. Sie wirkt sich beruhigend auf das Nervensystem aus, verbessert die Atmung, unterstützt den Stressabbau und fördert die Konzentration. IMG: Thinkstock, iStock,...

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Abgepacktes Grillfleisch: Gefahr für die Verbraucher
Jun20

Abgepacktes Grillfleisch: Gefahr für die Verbraucher

Öko-Test gibt bekannt: Abgepacktes Grillfleisch aus den Supermärkten ist „Unter aller Sau!“. Keime, Antibiotika und Gammelfleisch verderben den Appetit aufs schnelle Grillen. Öko-Test zufolge ist abgepacktes Grillfleisch nicht wirklich empfehlenswert. Das Wort „Ekelhaft“ ist hier eher angebracht. So hat ausschließlich abgepacktes Biofleisch gut abschneiden können. In anderen Produkten wurden mitunter antibiotikaresistente Erreger gefunden. Andere Supermärkte boten mariniertes mit Antibiotika versetztes Fleisch an. Wieder andere Produkte wiesen eine deutlich erhöhte und nicht zugelassene Anzahl an Keimen auf. Als Richtwert dient hier der der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Zudem war Fleisch bereits vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verdorben. Weniger gefährlich für die Gesundheit und auch noch zugelassen waren elf Proben, die jedoch auch eine erhöhte Keimzahl aufwiesen. Öko-Test und auch wir empfehlen zu nicht eingelegtem Grillfleisch zu greifen und es stattdessen selber zu marinieren oder Würstchen zu kaufen. Ansonsten ist das Bio-Grillfleisch wie bereits erwähnt unbedenklich. Sollten Sie aufgrund von Eile und knapper Kasse doch mal zum abgepackten Fleisch greifen, sollte dies stark gegrillt werden. Blutiges Fleisch sollte hier nicht verzehrt werden. Und: Benutzen Sie bitte unbedingt unterschiedliches Besteck für rohes und gegrilltes Fleisch! Bildquelle: LianeM, 13214878,...

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SOS-Hilfe: Was tun bei Herpes?
Mai19

SOS-Hilfe: Was tun bei Herpes?

Es kribbelt, juckt und brennt – erste Bläschen bilden sich auf Ihrer Lippe. Jetzt sollten Sie schnell handeln, damit es nicht zu schlimm wird. Aber wie? Wir klären auf, was hilft und was nicht. Herpes hat das Talent immer dann zu kommen, wenn man ihn am allerwenigsten brauchen kann. Viele Betroffe verzweifeln daran, dass kaum ein Mittel hilft. Einige angebliche Hausmittel können die Infektion sogar verschlimmern. Probieren Sie daher unsere fünf Tipps aus… Zink Herpes bricht meist aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Wer anfällig ist, sollte auf seine Zink-Versorgung achten. Das Spurenelement Zink unterstützt nämlich die Abwehr. Auch unsere Ernährung unterstützt ein starkes Immunsystem! Melisse Melissenöl reduziert Rötungen und Schmerzen und schützt außerdem vor einer Neuinfektion. Auch Teebaumöl wirkt ähnlich. Das Öl können Sie sowohl am Anfang als auch am Ende der Infektion auftragen. Tee Das in Schwarztee enthaltene Tannin wirkt desinfizierend! Tupfen Sie Ihre infizierte Lippe also einfach mit einem abgekühlten Teebeutel ab. Das Desinfiziert und beruhigt die Wunde. Finger Weg Kratzen und Aufstechen führen dazu, dass sich Viren ausbreiten und sich die Wunde entzündet. Zahnpasta, Essig oder auch Rasierwasser gelten als vermeintliche Hausmittel. Sie sind es aber nicht. Sie reizen lediglich die Haut. Also Finger weg! Hygiene Berühren Sie Ihren Herpes bestmöglich nicht mit Ihren Fingern. Waschen Sie Ihre Hände außerdem häufiger. Das Gleiche gilt für Getränkeflaschen, Besteck und Gläser. Diese führen Sie regelmäßig zum Mund! Auch Textilien wie Handtücher sollten Sie bei mindestens 60 Grad waschen, um Viren wirklich abzutöten. Arzt und Apotheker In der Apotheke bekommen Sie Cremes, Stifte und Co. die die Viren schneller eindampfen können. Sollte der Herpes nach zehn Tagen noch immer nicht abgeklungen sein, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Gleiches gilt für Patienten, die häufiger als acht Mal im Jahr unter einer Herpesblase leiden. Bild: Thinkstockphotos, iStock, Levent...

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Gesundheit: Futter für Gehirn, Zellen und mehr Energie
Apr25

Gesundheit: Futter für Gehirn, Zellen und mehr Energie

Sie heißen Chia oder Maca, sollen sehr gesund sein und außerdem unsere Zellen schützen. Wir stellen Ihnen heute drei Wundermittel vor. Darunter findet sich auch ein sehr bekanntes Gemüse, dass wir nun anders kennenlernen… Chia-Samen Sie sehen aus wie Leinsamen, sind aber noch reicher an den wichtigen Omega-3 und Omgea-6-Fettsäuren. Zudem haben sie einen erhöhten Gehalt an Proteinen. Chia-Samen stammen aus Mexiko und werden meist in Milch eingeweicht. Dort quellen sie auf und das Ergebnis ist eine Art Pudding. Wenn Sie etwas Obst oder Fruchtzucker dazugeben, haben Sie ein ideales Frühstück. Die Chia-Samen gibt es mittlerweile in vielen Bio-Supermärkten und Reformhäusern. Maca-Pulver Maca-Pulver gilt seit einigen Jahren als das Mittel für eine gesteigerte Fruchtbarkeit. Das Pulver kann aber mehr: es steigert außerdem Ihre Ausdauer und Ihre Lust und schenkt Energie. Maca-Pulver wird aus der getrockneten Maca-Wurzel gewonnen, die ihren Ursprung in Peru hat. Grünkohl Die Grünkohl-Saison ist eigentlich schon vorbei. Doch kann man ihn auch hervorragend in Smoothies oder Salaten verwerten. Grünkohl nämlich ist voll mit den wichtigen Antioxidantien, Eisen und Vitamin A. Die wiederum sind super für unsere Zellen. Roh ist er am wertvollsten, der tiefgekühlte Grünkohl nämlich verliert an Vitamin A und Eisen und auch gekocht verliert er eine Menge seiner wichtigen Bestandteile. In rohem Zustand ist er am besten in einem grünen Smoothie zu verarbeiten. Etwas frischen Spinat und Ananas dazu und fertig. Spinat und Ananas nämlich enthalten das ebenso wichtige Magnesium. Eine echte Power-Mischung! Photo: Thinkstockphotos, iStock,...

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Wie lange sind meine Kosmetika eigentlich haltbar?
Apr18

Wie lange sind meine Kosmetika eigentlich haltbar?

Parfums, Puder, Cremes und Co. halten nicht ein Leben lang, doch fällt es uns häufig schwer, uns von wertvollen Produkten zu trennen. Daher klären wir nun, wie lange einzelne Kosmetika tatsächlich haltbar sind und wie Sie sie am besten lagern. Make-Up Puder, Lidschatten und Rouge haben eine trockene Konsistenz und bieten deshalb kaum Nährboden für Bakterien und Keime. Sie können sie deshalb getroste drei und mehr Jahre verwenden. Pinsel und Schwämmchen aber sollten monatlich gereinigt werden. Die Handseife reicht hierfür meist aus. Auch der Kajal oder Augenbrauenstift bietet kaum Platz für Keime und Co. Grund hierfür ist der Anspitzer. Durch das häufige anspitzen können sich Bakterien nicht festsetzen. Sie sind deshalb so lange haltbar, bis sie aufgebraucht sind. Anders sieht das beim Mascara aus. Die schnellen Pumpbewegungen lassen Keime in die Kartusche eindringen. Länger als drei Monate sollte ein Mascara deshalb nicht verwendet werden. Ähnlich ist das mit einem Lipgloss. Haltbarkeit hier sind maximal 12 Monate. Lippenstifte sind wiederum etwa zwei Jahre haltbar. Da sie eine wasserfreie Basis haben, können sich hier ebenfalls nur wenige Mikroorgansimen festsetzen. Entsorgt werden sollte er allerdings, wenn er ranzig riecht oder seine Konsistenz verändert. Parfums Parfums bestehen zu einem Großteil aus Alkohol. Daher sind sie lange haltbar. Allerdings können sich über die Jahre der Duft, die Farbe und die Konsistenz verändern. Lagern Sie Ihr Parfum daher dunkel und kühl. Das verlängert die Haltbarkeit. Zwei Jahre aber halten fast alle Düfte! Cremes Cremetiegel sind sehr empfindlich. Da Sie immer wieder mit dem Finger hinein langen, sollten Sie den Tiegel innerhalb eines halben Jahres aufbrauchen. Achten Sie hier auch dringen auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Tuben und Pumpspender halten etwas länger. Allerdings auch nicht mehr als zwölf Monate. Aber auch hier empfiehlt sich eine dunkle und kühle Lagerung um die Haltbarkeit zu verlängern. Photo: krimar –...

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Gesundheit: Märchen aus der Medizin
Apr14

Gesundheit: Märchen aus der Medizin

Viele Behauptungen halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig in unserer Gesellschaft. So dürfe man Spinat nicht wieder aufwärmen oder habe einen Kalziummangel, wenn die Nägel weiße Flecken aufweisen. Einige dieser Mythen sind längst überholt, waren schon immer bloß Märchen oder sind Halbwahrheiten… 1. Das Herzinfarktrisiko ist bei Männern höher Es ist falsch, dass Männer am Herzinfarkt sterben und Frauen nur selten. Seit Jahren steht der Herzinfarkt auf Platz eins der Todesursachen bei Damen. Unspezifische Symptome sind häufig die Ursache, da Schmerzen im Oberbauch, Kurzatmigkeit und Übelkeit keine bekannten Herzinfarkt-Symptome darstellen. Die bekannten schmerzen im linken Arm aber haben tatsächlich nur Männer. 2. Rotwein unterstützt einen guten Schlaf Es ist gut möglich, dass der ein oder andere nach dem Konsum eines Glases Rotwein schneller einschlafen kann. Besser aber schläft er nicht, denn wenn die Alkoholkonzentration im Blut sinkt, startet Ihr Körper Weckimpulse, die Ihren Schlaf stören. 3. Spinat und Pilze dürfen nicht aufgewärmt werden Diese Regel ist veraltet und schon lange nicht mehr aktuell. Sie stammt nämlich aus einer Zeit, in der es noch keine Kühlmöglichkeiten gab. So stimmt es, dass sich auf Pilzen schnell Schimmelpilze bilden können und Bakterien im Spinat das enthaltene Nitrat in giftiges Nitrit umwandeln. Werden die Lebensmittel aber gekühlt, wird dieser Prozess verlangsamt und Sie können sowohl Spinat als auch Pilze ein zweites oder drittes Mal aufwärmen. 4. Kalziummangel zeigt sich auf unseren Nägeln Falsch. Die bekannten weißen Flecken auf den Fingernägeln weisen lediglich auf kleine Störungen der Nagelplatte hin. So kann die Struktur der Hornschuppen gestört werden, wodurch sich kleine Lufteinschlüsse bilden. Die aber sind harmlos und deuten auf keinen Mangel hin! 5. Krummes Sitzen fördert Rückenprobleme Auch nicht richtig. Fakt ist: Das Verharren in einer Position führt früher oder später zu starken Rückenproblemen. Ganz egal ob Sie gerade oder krumm sitzen. Die Bewegung der Wirbelsäule ist das A und O. Also wechseln Sie Ihre Sitzposition regelmäßig. Ihre Bürostuhllehne aber können Sie auf einen Winkel von etwa 135 Grad einstellen. Das schont Ihren Rücken! Bild: Thinkstockphotos, Wavebreak Media, Wavebreakmedia...

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