Buchführung: Wie schätzt man Warenbewegungen umsatzsteuerlich richtig ein?

Im Warenverkehr über mehrere Länder hinweg tritt immer wieder die Problematik auf, wie Waren aus umsatzsteuerlicher Sicht richtig einzuschätzen sind. Zumindest bei den Verbrauchssteuern existieren zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einheitliche Regelungen für die Besteuerung. Beim Import von Waren aus einem Drittland in ein Mitgliedsland der Europäischen Union ist normalerweise die Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten. Die Grundsätze innerhalb der EU Grundsätzlich gilt für Staaten der EU das Bestimmungslandprinzip. Wenn also Waren aus einem Nicht-EU-Land über Mitgliedsstaaten der EU nach Deutschland gelangen, dann sind die Waren in der Regel in dem Land zu besteuern, wo sie als erstes eingetroffen sind. Im Bestimmungsland ist auch die Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten. Die Konditionen der Lieferung und der Weg, den die Ware genommen hat, sind ebenfalls von Bedeutung. Darüber hinaus spielt es für die Abrechnung auch eine Rolle, wer die Waren importiert hat. Im Prinzip werden dabei zwei Arten unterschieden. Wenn für die Waren bisher noch keine Steuern oder Zollgebühren entrichtet worden sind, dann werden sie als DDU bezeichnet. Anderenfalls werden sie als DDP eingeordnet. Die Umsatzsteuer bei Warenbewegungen Erfolgt der Import einer Ware aus einem Drittland direkt nach Deutschland, dann kann der Importeur die Ware ordnungsgemäß verzollen und versteuern. Wird die Ware dann zum eigentlichen Empfänger weitertransportiert, liefert der Importeur die Ware mit dem aktuell in Deutschland geltenden Mehrwertsteuersatz. Dazu muss der Importeur in Deutschland umsatzsteuerlich registriert sein. Der deutsche Importeur muss die Ware aber nicht verzollen und versteuern. Er kann sie auch direkt an den Empfänger weitertransportieren. In diesem Fall muss der Empfänger in Deutschland für die Waren sowohl beim Zoll die Gebühren als auch die Einfuhrumsatzsteuer und gegebenenfalls die anfallenden Verbrauchssteuern entrichten. Sofern die Lieferung aus einem Nicht-EU-Land in ein Land der Europäischen Union transportiert und dort die Einfuhrumsatzsteuer und die Zollgebühren entrichtet worden sind, dann ist die weitere Lieferung in ein anderes Land innerhalb der Europäischen Union umsatzsteuerfrei und ohne weitere Zollgebühren. Der Empfänger der Ware in Deutschland erhält eine Nettorechnung ohne Umsatzsteuer. Umsatzsteuer richtig einschätzen Um die steuerliche Behandlung der importierten Waren im Einzelfall richtig einschätzen zu können, ist eine umfassende Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen nötig. Wenn der Unternehmer sich hiermit nicht tiefgreifend auseinandersetzen möchte, dann kann er auch die Hilfe eines Steuerberaters oder einer Zollagentur, wie de.porath.com, in Anspruch nehmen....

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Casual statt Haute Couture – Sneakers erobern den Laufsteg
Mrz17

Casual statt Haute Couture – Sneakers erobern den Laufsteg

Bis vor kurzem galt es als ungeschriebenes Gesetz in der Modewelt, zu Röcken und schicken Kleidern nur High Heels zu kombinieren. Zu sportlichen Outfits durfte es dagegen gerne etwas lässiger sein. Doch nun steht die Modewelt Kopf! Auf den Laufstegen werden Sneakers zu eleganten Abendroben getragen. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier. Der Look der Runways Der Beginn dieser neuen Modewelle war natürlich in Paris zu finden. Ausgerechnet die beiden renommierten Modehäuser Chanel und Dior, die für elegante und exklusive Haute Couture berühmt sind, starteten den neuen Trend zur Lässigkeit. Dior kombiniert dabei verspielte Eleganz mit sportlichen Tretern. Der neue Look funktioniert, denn er wirkt cool und jung. Bei Chanel werden aufwändige Abendkleider mit bequemen Sneakers zum Hingucker. Auch bei der Brautmode wird in dieser Hinsicht keine Ausnahme gemacht: Karl Lagerfeld schickte sein Lieblingsmodel Cara Delevigne im transparenten Brautkleid mit weiß bestickten Turnschuhen über den Laufsteg. Auch der Berliner Designer Kilian Kerner folgt diesem Beispiel und kombiniert zu seiner neuen Streetwear-Kollektion lässige Schnür-Boots und derbes Schuhwerk. Elegante Schuhe in der Sportwelt Bereits Victoria Beckham machte es vor einigen Jahren vor: Sie stand auf dem Sportplatz mit Turnschuhen, die einen hohen Absatz hatten. Zu viel Casual soll es auch auf dem Sportplatz nicht sein! Einen Schritt weiter geht nun das Model Fiorella Castillo, die in High Heels Fußball spielt. Die Argentinierin tritt dabei alle Klischees mit Füßen, denn sie spielt auch noch richtig gut und ist eine wahre Ballkünstlerin! Doch der Trend geht weiter. Auch die Soul-Röhre Macy Gray läuft in High Heels über den Rasen – vorerst jedoch nur für Ihr Musikvideo. Bequemlichkeit ist Trumpf Viele Frauen freuen sich wahrscheinlich darüber, dass Sneakers salonfähig werden – schauen Sie sich zum Beispiel auf frontlineshop.com genauer um. Vorbei sind die Zeiten schmerzender Füße. In den modernen flachen Schuhen können Sie ohne Problem Treppen steigen und kilometerweit laufen. Genießen auch Sie diese neue Beweglichkeit und feiern Sie den Casual-Trend! Foto: Thinkstockphotos, iStock, William...

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Fester Wohnsitz Baumhaus – Vom Kinderspiel zum Domizil

Welches Kind träumt nicht von einem Baumhaus? Wenn du in deiner Kindheit darauf verzichten musstest, hast du jetzt die Chance, Versäumtes nachzuholen: Im Berliner Stadtteil Zehlendorf entstehen gerade zwei Baumhäuser der Luxusklasse nach den Plänen eines regelrechten Baumhauspezialisten./strong> Teure Einzimmerwohnung Der Bremer Architekt Andreas Wenning hat in den vergangenen zehn Jahren fast 50 Baumhäuser entworfen. Mit der Bretterbude aus Kindheitstagen haben die Entwürfe des Architekten allerdings wenig gemein. Wennings Baumhäuser sind kein kurzweiliges Vergnügen, sondern zum dauerhaften Bewohnen gedacht. Daher verfügen sie auch über Strom-, Wasser- und Gasanschluss und können von jedermann gemietet werden. Günstig ist das Vergnügen jedoch nicht: 140 Euro pro Tag kostet der komfortable Aufenthalt in den Bäumen. Zuvor aber soll die Allgemeinheit anhand von Führungen einen Eindruck von den 25 Quadratmeter großen Behausungen in Zehlendorf bekommen. Luxuriöse Baumhausimitate Noch befinden sich die Baumhäuser im Bau, bis Ende April sollen sie dann allerdings fertiggestellt werden. Ganz authentisch sind sie dann aber doch nicht: So werden die Behausungen nicht direkt auf Bäumen gebaut, sondern bleiben freistehend auf Holzstelzen. Auch die Inneinrichtung mit Dusche, WC und Waschbecken entspricht nicht unbedingt den Standards aus Kindheitstagen. Dafür musst du die Behausung jedoch auch nicht zum Mittagessen verlassen und kannst sie das ganze Jahr über nutzen – und das nicht nur zum Spielen....

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Günstig reisen: Die Zahl der Fernbusse steigt

Niedrige Preise, Getränkeverkauf, Lesekiste und kostenloses WLAN – gut ein Jahr nach der Aufhebung des Bahnmonopols schätzt eine zunehmende Zahl von Fahrgästen den Komfort und die günstigen Tickets im Fernbus. Auch das Streckennetz der über 30 Anbieter hat sich mehr als verdoppelt. Vieles spricht also für eine Reise mit dem Fernbus. Manche Passagiere sind allerdings immer noch besser bei der Bahn aufgehoben. Preisbewusst ans Ziel Günstiger geht es wirklich nicht: das stärkste Argument für den Bus als Reisemittel ist der Preis. Zum Vergleich die Strecke von München nach Berlin: Für ein 2. Klasse-Ticket zahlt man bei der Deutschen Bahn im ICE über 100 EUR. Die Benzinkosten für den eigenen PKW liegen bei etwa 65 EUR, die Abnutzung nicht mit eingerechnet. Über Mitfahrzentralen kostet dieselbe Strecke zwischen 30 und 48 EUR. Beim Fernbus-Marktführer MeinFernbus.de sind es dagegen nur 22 EUR. Dabei ist nicht nur im Vorteil, wer zwischen 2 Metropolen pendelt. Auch Reisende, die nach Delmenhorst, Braunschweig oder Kulmbach fahren möchten, kommen oft ohne Umsteigen und damit schneller ans Ziel als mit dem Zug. Ein Umstand, von dem vor allem die von der Bahn vernachlässigten mittleren Städte profitieren. Tipps für die Reise mit dem Fernbus Geld sparen durch frühes Buchen: der Fahrpreis ist umso niedriger, desto eher Sie Ihr Ticket kaufen. Immer wieder gibt es auch Sonderaktionen und Schnäppchenangebote. Vor allem wer zeitlich flexibel ist, fährt günstiger. Achtung, das Ticket ist an einen bestimmten Bus gebunden! Einfach einen Bus später zu nehmen, funktioniert also bei Fernbusreisen nicht. Dafür sind die Stornogebühren (in der Regel bis 24h vor Abfahrt) recht niedrig. In Sachen Barrierefreiheit hat die Bahn immer noch die Nase vorn. Denn erst ab 2019 müssen alle Fernbusse mit Lift, Rollstuhlplätzen und Behindertentoilette ausgerüstet sein. Bis dahin ist eine Reise mit dem Fernbus für Rollstuhlfahrer schwierig, auch wenn einzelne Anbieter barrierefreie Busse betreiben. Nicht zuletzt die veralteten Bussteige sorgen beim Aus- und Einsteigen für Komplikationen. Wer es trotzdem wagen will, sollte vorher mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen. Wer seinen Hund mit auf Reisen nehmen möchte, wird ebenfalls ein Bahnticket lösen müssen. Denn die Mitnahme von Tieren ist in Fernreisebussen nicht möglich. Miteinander statt gegeneinander Fernbusse sind nicht zwangsläufig die bessere Alternative zur Zug. Das Fernbusnetz ist eher als Ergänzung zum Bahnverkehr zu sehen – und als Stimulans für das Staatsunternehmen, sein Angebot für den Kunden zu verbessern. Reisende, die beide Möglichkeiten zu kombinieren wissen, fahren also sicher am besten....

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Das erste Museum, das ein Passivhaus ist

Von Passivhäusern hört man dieser Tage viel. Doch was ist eigentlich mit Passiveinkaufszentren, -hochhäusern oder -hotels? In Ravensburg wurde kürzlich das erste Passivmuseum eröffnet und die Thematik damit auf eine ganz neue Ebene gestellt. Licht aus – Gemälde mögen es dunkel Auf den Inhalt kommt es an – dieser Satz ist dir sicher geläufig. Wenn ein Name oder ein Gebäude jedoch für etwas Bestimmtes steht, dann sind mitunter auch die Rahmenbedingungen von Bedeutung, wie zum Beispiel beim Kunstmuseum Ravensburg. Das Museum wollte seinen Besuchern ein Gebäude präsentieren, das dem Inhalt gerecht wird – nicht ganz einfach, denn die Nutzung von Tageslicht gehört zu den beliebtesten Methoden beim Gebäudebau, um Energie zu sparen. Das allerdings entspricht so gar nicht den Anforderungen klassischer Gemälde, die es gern dunkel mögen, da sie andernfalls schnell verblassen und vergilben. Für die Erbauer bedeutete das: weniger und kleinere Fenster und dafür lichtundurchlässiges Gemäuer. Hier steckte wiederum Potenzial zum Energiesparen, denn im Vergleich zu den Fensteröffnungen schützen die Wände weitaus besser vor Wärme- und Kälteverlust. Das Fazit: wenn also schon kein Licht einfangen, dann wenigstens durch optimale Dämmung ein angenehmes Klima schaffen. Weniger Fenster, mehr Dämmung Schließlich entschloss man sich, ein Passivhaus zu bauen, das mit minimalem Energieaufwand betrieben werden kann. Gleich zwei Architekturbüros arbeiteten an dem Konzept für den Neubau des Ravensburger Kunstmuseums: zum einen die Passivhausspezialisten des Büros Herz & Lang, zum anderen das Stuttgarter Architekturbüro Lederer, Ragnarsdóttir & Oei, das für das Visuelle zuständig war. Das Motto des Entwurfs war: „Erst kommt die Stadt, dann das Haus.“ Soll heißen, das Gebäude sollte sich seiner Umgebung optimal anpassen. Damit standen die Erbauer jedoch bereits vor dem nächsten Problem, denn die vorherrschende Ziegelbauweise ist nur wenig energieeffizient, da durch die Ritzen der einzelnen Ziegelstücke kalte und warme Luft ins Innere gelangt. So entschied man sich, das Gebäude hinter der Ziegelfassade in ein Kleid aus Mineralwolle zu packen, womit eine dämmende Funktion der Fassade überflüssig wurde. Somit entstand das erste Museum der Welt, das dem Passivbaustandard entspricht und nicht nur Kunstliebhaber anlockt. Auch für Architekten und Bauherren ist das neue Museum ein Quell der Inspiration, denn Nachmachen ist bei diesem Projekt nach Aussage von Wolfang Feist, dem Gründer des Passivhausinstituts, durchaus erwünscht....

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